Weit im Süden Italiens verbirgt sich in karstigen Talengen geheimnisvolles Wildwasser. Hier findet sich Wasser zwischen November und April, der Frühling zieht schon Anfang März ein und lässt den Schnee in hohen Lagen schmelzen. Die Regionen Kampanien, Basilikata und Kalabrien sind ein wahres Naturparadies. Beeindruckende Bergwelt trifft auf das tiefblaue Meer, dazwischen tief im felsigen Spalt die Paddler:Innen.
Nachdem Scheuer 2005 eine erste Prise Verheißung am Lao geschnuppert hat, vergingen fast zwei Jahrzehnte bis zur gründlichen Exploration im Januar 2023. Und wir müssen wohl sagen: Nicht von schlechten Paddlern, dieses Süditalien! Der Calore, der König des Cilento, begeistert in düsterem Wald mit filigranen Niederklammen. Der Bussento scheint fast zu klein zum Paddeln, bis nach kurzer Zeit aus allen Winkeln Quellen sprudeln. Griechenland lässt grüßen! Der Noce Bianco hingegen überrascht schon bei Mittelwasser mit gehörig Wasserwucht. Und dann wäre da noch besagter Lao. Eine der eindrucksvollsten Schluchten Europas überhaupt.
Der Süditalien-Roadtrip ist die nahtlose Fortsetzung des Camps “Trebbia und Co”. Kommt gerne die vollen zwei Wochen mit an Bord. Was sonst noch besonders ist: Die Italien-Camps eignen sich bestens zur Anreise mit dem Zug. Wir holen euch in Salerno am Bahnhof ab und halten Leihboote bereit.
Anforderungen:
- Selbständiges Befahren von Flüssen in Wildwasser III+
- Fahrkenntnisse im Bootstyp: Wildwasser-Kajak, Wildwasser-Kanadier oder Packraft
- Kenntnisse zum sicheren Verhalten beim Schwimmen im Wildwasser
- Kenntnisse zur Nutzung von Wurfsäcken und Sicherungsequipment
- Allgemein gute körperliche Verfassung
Inhalt:
- 8 Reisetage, davon 7 Paddeltage auf den Wildflüssen des südlichen Apennin
- Guiding mit einem oder (je nach Gruppengröße) mehreren Kanulehrern. Technikschulung wenn gewünscht
- Wir helfen bei der Zug- oder Flugbuchung, kümmern uns um Transfer von/zu Bahnhöfen und Airports und Vermittlung der Logistik
- Auf Wunsch können Kajaks und Paddel gegen Aufpreis geliehen werden. Die aktuelle Bootspalette könnt ihr im Testcenter einsehen
Kosten:
- Preis enthält Guiding, Kanuschulung, Organisation der Tour
- Kajak und Paddel können von uns gegen Gebühr geliehen werden
- Weitere Kosten entstehen für: Anreise, Logistik vor Ort, Unterkünfte, Verpflegung
- Die Kosten für die Logistik werden auf die Teilnehmer umgelegt. Flug- und Bahnreisende sollten hier mit etwa 35 € pro Tag rechnen
Unterkunft:
Wir übernachten je nach Wetter und Wunsch der Gruppe in sympathischen Hotels, auf Campingplätzen und wilden Plätzen direkt am Fluss.
Die Teilnehmenden finanzieren die Verpflegung in der Regel über eine Gruppenkasse. Hier fallen etwa 10 Euro je Tag an. Ein Abendessen im Restaurant schlägt mit etwa 20 Euro zu Buche.
Die Teilnehmenden tragen die anfallenden Übernachtungskosten. Toros Outdoors stellt lediglich den Kontakt zu lokalen Fahrern und Guesthouses her und die Camp-Teilnehmer rechnen diese Leistungen direkt mit den örtlichen Unternehmern ab.
Anreise:
Wir empfehlen die Anreise per Bahn. Ihr reist per Nachtzug bequem nach Rom und steigt dort in den kurzen Anschlusszug nach Salerno. Wer lieber am Tag reist, fährt am besten bis Bologna oder Mailand und wechselt dort in den superschnellen Frecciarossa um, der euch ebenfalls nach Salerno bringt. Dort holen wir euch am Abend des 16. März ab.
Selbstfahrern empfehlen wir am vorhergehenden Trebbia-Camp teilzunehmen, da eine direkte Anreise in den Süden doch recht weit ist. Wer es wagen will, trifft uns am Morgen des 17. März nahe des Städtchens Postiglione. Sonntag, der 17.3. ist der erste Paddeltag. Flugreisenden empfehlen wir zur Anreise den Flughafen Neapel. Letzter Paddeltag ist der 24.3. Rückflug oder Rückreise mit dem Zug am 25.3.
Viel lieber empfehlen wir euch im Anschluss mit uns nach Griechenland weiterzureisen. Über die Fährhäfen Brindisi und Igoumenitsa erreicht ihr Hellas spätestens am 27.3. Weitere zwei Autostunden bringen uns nach Grevena, wo am 29.3. der erste Paddeltag des Griechenland-Bulgarien-Roadtrips startet.
Wichtig:
Wetter- und Wasserbedingungen können kurzfristige Änderungen von Routenverlauf und Flüssewahl erfordern. Die Wasserstände sind von der Schneelage abhängig und können durch Regenfälle beeinflusst werden. Somit können einzelne Etappen wegen zu wenig oder zu viel Wasser nicht machbar sein. In jedem Fall ist für hochkarätige Alternativen gesorgt.
Bewertungen
Es gibt noch keine Bewertungen.